Mittwoch, 6. Mai 2015

Kyoto - Sakura, wir kommen!

... DING DONG... was zum Teufel???? ... DING DONG... Scheiße, das ist nicht mein Handy... sag bloß, oh nein ! ... Ich raus aus dem Bett, noch total schlaftrunken zur Tür gerannt und aufgemacht und da lächelt mich eine Sarah an: "Guten Morgen." "Scheiße, ich bin gleich fertig". Während ich in meine Sachen geschlüpft bin (kein Frühstück, keine Zähne geputzt, keine Dusche, nichts...) schaue ich auf mein Handy und denke mir, was der scheiß soll. Ich will sehen, ob der Wecker nicht losgegangen ist, da geht das Teil nicht an. Na ganz toll, denke ich mir, packe den Zweitakku schnell ein, dazu noch schnell ein paar Müsliriegel, um auf den Weg nach Kyoto nicht das zeitliche zu segnen und renn raus zu den anderen. Und los ging es zum Bahnhof, wo ich das erste Mal in meinem Leben mit einem Shinkansen fahren sollte (hehe Paul, du bist jetzt bestimmt neidisch ^^ GUT SO!! Boah, bin ich ein fieser Sack, hehe ;-) )

Ausblick vom Nagoya Bahnhof

Gleis 8, wo unser Zug einfahren sollte


In der U-Bahn habe ich erstmal den Akku gewechselt. Die ganze Zeit dachte ich: "Alta, ist jetzt mein Handy kaputt und kann ich jetzt keine Bilder machen, wobei ich voll nach Kyoto fahren". Aber Morten war schon so nett gewesen und hat mich ganz mitleidig angeguckt und gemeint, er würde seine Bilder mit mir teilen. Nice guy ^^

Zum Glück funktionierte mein Handy dann mit dem anderen Akku und ich konnte erleichtert durchatmen. Und dann war es soweit. Der Shinkansen fuhr ein, wie ein Zug aus einer anderen Dimension (naja, gut, so krass jetzt nicht, aber irgendwie schon cool). Vor allem waren auf dem Gleis überall Absperrungen, die nur an den Stellen, wo die Gäste ein- und aussteigen können, unterbrochen sind. Also muss das Teil Zentimeter genau "parken". Das ist schon irgendwie geil.

Oh yeah B-)
Und los gings mit der ersten Fahrt des Hochgeschwindigkeitszuges in Japan. Satte 150km in ca. 30 Minuten, das ist doch mal ein Wort. Leider haben wir uns keine reservierten Sitzplätze gegönnt. Deshalb mussten wir stehen. Der Anteil der reservierbaren Wagons zu den nichtreservierbaren lag so bei 7 zu 3. Und bei den 3 nichtreservierbaren Wagons wollten gefühlt 90% der Leute einsteigen. Zum Glück haben wir noch reingepasst, trotzdem war der schmale Gang ziemlich voll. In dieser Lage haben wir dann unser erstes provisorisches Frühstück abgehalten und uns ein bisschen unterhalten.

Und dann waren wir auch schon in Kyoto angekommen.

Nach 30 Minuten sind wir nach 150km in Kyoto angekommen
Und damit der Paul auch seinen Spaß hat, gibt es noch ein paar Bilder für ihn. Aber bitte nicht auf's Hemd sabbern ;-)

Hier kann man schön die Absperrung entlang des Gleises sehen

Viele Leute, die ein uns aussteigen wollen.
Und weil Bilder bei so etwas nicht viel Aussagen, gibt es auch noch ein schönes Video, wo der Shinkansen Richtung Tokyo abdüst.


Danach ging es erstmal durch den Bahnhof raus. Der war dann doch ziemlich voll.  Viele Leute, die dahin und dorthin wollen. Ich wollte kurz mal auf's Klo und habe die Vorzüge des Mannseins genossen: Während bei den Männer nur 3 Personen anstanden, war die Schlange von 20 Frauen oder so gefüllt. So musste ich die anderen nicht lange warten lassen ;-)

Viel los auf dem Kyoto Hauptbahnhof

Der volle Kyoto-Bahnhof, hier im Untergeschoss 

Erst einmal haben wir uns in einen der Backshops ein Frühstück gekauft. Und dann sind wir aus dem Untergeschoss rausgekommen und wurden von einer atemberaubenden Architektur willkommen geheißen.

Eine sehr beeindruckende Architekur


Ich weiß nicht wie viel Stahl und Glas da verbaut wurde, aber schon sehr ausgeklügelt. Alles sehr eckig und kantig, wirkt auch etwas kalt, aber vielleicht ist es auch einfach meine nicht so tolle Handykamera. Auf jeden Fall war es schon beeindruckend und ich habe meinen Handyakku gut gestresst. 

Was ich an dem Bild schön finde, sind die Lichtstrahlen, die aus den Öffnungen der Ausguckmöglichkeiten zu scheinen scheinen

Schön interessante Ausguckmöglichkeiten, die bestimmt auch dich ansprechen würden, Paul. Hier noch mal ein Bild, wo etwas mehr von der Architektur des Bahnhofs zu sehen ist (naja, so richtig eigentlich nicht, aber ihr sollte zwischen den Bildern immer mal was zum Lesen haben, ganz egal, ob es sinnvoll oder sinnfrei ist ;-P).



 Ich bin auch an einem schönen Tee-Shop vorbeigekommen. Das hat mich  in Verlangen und Sehnsucht versetzt. Aber ich wollte nicht gleich mein ganzes Geld am ersten Tag ausgeben. Also habe ich mich damit begnügt ein paar Bilder zu schießen.

Schaufenster des Teeladens

Jetzt kommen noch ein paar andere Bilder vom  Eingangsbereich des Bahnhofs.

Blick auf den Eingangsbereich

Rechte obere Seite

Blick von der einen Seite des Bahnhofs zur anderen Seite
Damit wir unseren Körper auch nicht vernachlässigen, haben wir eine kleine Sportübung gemacht. Wir sind einfach mal gegen halb 9 morgens die Treppen des Bahnhofs bis zur obersten Plattform gelaufen. Aber Morten wollte zwischendurch auch schonmal ein bisschen posen.

Morten (aus Kopenhagen), der einfach einen tollen Eindruck machen wollte

eine kleine Sportübung: 9.999.999.999 Stufen bis ganz nach oben.

Und hier kommt auch der Beweis, dass wir ganz oben waren. Und nein, ich habe nicht meine Drohne hochfliegen und das Bild aufnehmen lassen. Obwohl das schon ganz cool gewesen wäre ^^

Beweis, dass wir die 9.999.999.999 Stufen zu Fuß erklommen haben. Wer die Fußabdrücke auf den Stufen findet, kriegt nen Kuss (bitte Kerle, lasst die Mädels gewinnen, außer du Schlüpfer, du bist die Ausnahme :D )
Oben hat man sich wie auf einer Terasse gefüllt. Gefüllte Blumentöpfe (nein, nicht mit Pferdeäpfel, sondern mit Blumen, aber an sich ein netter Einfall Thorsten), dünne, kleine unschuldige Bäume, die so zart und zerbrechlich wirken, dass man den Wunsch hegt, sie ganz langsam... MOMENT, ich bin im falschen Film gelandet. Ääääh, vergessen wir das. Nein, ich werde nicht sagen, was ich sagen wollte, oder eher gedacht habe. Das war nicht ich. Das war mein Hausgeist, der sich einen Spaß erlauben wollte. Also bitte, zurück zum Thema: 

Das sollte der Gegenstand meines Textes sein. Bitte das Bild angucken und den Absatz zuvor einfach vergessen.

Nachdem wird die Plattform ausgiebig betrachtet haben, haben wir uns das Frühstück genehmigt. Dazu kommt jetzt zu den schon hier und da erwähnten Namen nun auch ein paar Bilder: von links nach rechts. Ute, Sarah, Morten und Marco. Man achte auf die sorgsam gewählte Trendwahl. Die Frauen mit einem in rotlicht schimmernden Schal, während die Männer sich eher mit Cappies gestylt haben. Während Morten mehr auf das kalte Blau steht und sich von der Menge abhebt, hat sich Marco mit dem heißen Rot der Mehrheit untergeordnet.

Frühstückspause mit Ute, Sarah, Morten und Marco (von links nach rechts)
Mein Frühstück bestand aus einem mit Melonencreme gefüllten Donut, einem richtig leckeren Milk Tea (englischer Tee mit Zucker und Milch) und einem Ding, dessen Sein ihr erraten müsste:


Der ist richtig lecker !!!


Na, was das wohl ist? Richtig, ein süßer Teigcroissont mit Erdbeersauce. Das war richtig lecker. Zumindest in meiner Fantasie, denn dafür habe ich ihn gehalten, aber es war dann doch...
... Wie sollte es auch anders sein? Immerhin sind wir in Japan, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (halt, gehört dieser Slogan nicht zu den USA -.-? ) und da wird nicht einfach mal das 0-8-15 Ding durchgezogen, nein, es wird...

... nen Hotdog am Spieß mit Ketchup serviert!!
Alle Vegetarier wären in dem Moment vermutlich entweder gestorben, weil sie bei dem Versuch, dass Stück Fleisch wieder herauszuwürgen, sich verschluckt und dann daran jämmerlich erstickt worden wären oder aber aus Scham sich (weil man ja in  Japan ist und irgendwie sollte man sich schon anpassen) mit Seppuku das Leben genommen hätte, damit die Ehre des Vegetariers wieder rein ist. Okay, lassen wir das. Da ich kein Vegetarier bin, habe ich meinen ersten Hotdog am Spieß aus einem Backshop (man achte auf die Intonation meiner sorgsam gewählten, und mit unterschiedlichem Tastendruck aufgenommenen Worte) genossen und es war köstlich. (höre ich da ein Nase hochziehen  aus deiner Ecke, Wolf? ). Die anderen haben auf jeden Fall ihr Frühstück auch genossen, wie man sieht:

Von Links nach rechts: Guck, Mampf, Mampf
Zum Schluss haben wir noch die schöne Aussicht auf die Stadt genossen und dann ging es auch schon weiter.
Panoramaansicht von der obersten Etage des Bahnhofes aus. Und ja, da ist ne Glaswand, damit sich kein Vegetarier dazu verleitet führt, Selbstmord zu begehen, nur weil sich ein Erdbeerteigbrötchen als Hotdog (mit Wurst = Fleisch --> Verboten für Vegetarier) am Spieß entpuppt. Das war erste Sahne, diese Tarnung vom Hotdog. Ein Ninja hätte es nicht besser machen können.
 Dann ging es runter. Und nein. Diesmal waren wir zu träge, um den Weg manuell zu gehen, also haben wir uns von der Rolltreppe fahren lassen.

Ausguck von der Rolltreppe. Quizfrage: Wem gehört das rote Cappie?
 Weils so schön war (mit der Rolltreppe), sind wir die andere Seite des Bahnhofs wieder hochgefahren und nebenbei hat es immer KNIPS, KNIPS, KNIPS gemacht:

Aussicht von der anderen Seite des Bahnhofs
Da gab es dann auch was für die Grünen unter euch:

Bäume für die Grünen :-)
Und was will man immer, wenn man jung und voller Tatendrang ist? Richtig, höher, weiter und möglichst bequem. Also ohne Energieaufwand hoch die Rolltreppe zum Skywalk^^

Skywalk, ala Michael Jackson (halt, das war Moonwalk - sorry, mein Fehler), wir kommen!!

Dort hatten wir dann auf einen neumodernen Glockenschrein Sicht, der doch echt interessant aussah.

Das ist Kunst!
Es kann sicher jeder selbst die Frage stellen, ob ich das erst oder ironisch meine. Ich halte mich da raus ^^
Oben angekommen wurden wir aber ziemlich ernüchtert, weil einfach mal alles abgeriegelt war. nicht im Sinne von, dass man nicht entlang gehe konnte, sondern, das man überhaupt keine Sicht auf die winzigen Menschen auf dem Boden haben konnte, weil alles auf 100.000%ige Sicherheit ausgelegt war, so dass man nicht mal der Wind einen Spalt finden konnte, um sich von dort oben zu Tode stürzen zu können. (Kann Wind eigentlcih sterben? Ist Wind ein Lebewesen? Was ist ein Lebewesen? Und was sind wir? Sind wir wie der Wind? Und wenn der Wind wie wir ist, sind wir dann der Wind? Und sind wir dann eins? Sprich: Ich bin Windmaster Kazumi. Mehr muss ich dazu nicht sagen).

Die Hauptattraktion des Skywalk: MORTEN!
Also ab wieder runter die Rolltreppe und ein Bild vom Pavillon gemacht. Schick schick schick (vgl. Abbildung genau hier drunter)^^

Schick Schick Schick

Und weils so schön ist und der Pulli von Marco einfach toll dazu passte, haben wir ein Bild mal so geschossen.

Seht her, wie ich mit dem Pavillon verschmelze!

Auf dem Weg nach draußen wurden dann noch ein paar Fotos aufgenommen. Viel Stadt mit dunklen  Bergen dahinter.

Im Vordergrund: irgendwas von Kyoto, Im Hintergrund: irgendwelche Berge
Dieser Turm soll dabei eine Art Anker sein. Ihr werdet ihn am Ende unserer Reise nochmal sehen, allerdings in einem etwas anderen Licht ;-)

Startpunkt: Turm

Soooo, endlich waren wir draußen. Busticket kaufen und ab zur Warteschlange. Unser Bus, der uns an den Ort der Träume bringen sollte: Ladies and Gentlemen, darf ich vorstellen. Der Star des heutigen Abends. Die 206!

Gebt mir die 2! Zwweeeeiiiii!!!!
Gebt mir die 0! Flaaaaascheeeee!!!! Hey, haltet euch an den Text! Teeeeeeextttt! Ach verdammt, vergesst es...
Leider hat uns die 206 ziemlich enttäuscht. Während die 100er Linie gefühlt alle 2 Minuten kam, brannte uns die Sonne gefühlt 5 Stunden auf den Kopf und ließ mein Hirn aus den Körperöffnungen oberhalb des Halses (wetten, dass einige noch andere Löcher in Betracht gezogen hätten, wenn ich nicht diese Einschränkung machen würde;-P) verdampfen. Und als sie dann eeeeeennndddliiiiiich da war... Tja, da war der Bus, wir hatten unsere Plätze und dieser dämliche Bus hat es in der halben Stunde (in der wir nochmal bemerkt mit dem Shinkansen 150 Kilometer, also 150.000 Meter, also 15.000.000. Zentimenter, also... Okay Julia, ich lasse es, sonst bringst du mich noch um ;-) )
Jedenfalls hat es eine Ewigkeit gedauert, bis wir dort angekommen waren, wo wir hin wollten (Startpunkt irgendeiner Ostroute aus einem Touristenführer), wurde dann endlich unsere mit Nerven aus Stahl erbrachte Geduld endlich mit visueller Schönheit entlohnt:

Eingang zu einem Schrein (bitte nicht die Frage zu welche, denn in Kyoto gibt es 100.000.000.000 Schreine)
Und da war er endlich, das Objekt der Begierde. Das so von aller Welt hochgepriesene Ereignis, was wie kein anderes an die Verlänglichkeit des Lebens erinnert: Der Sakura-Tree.

Sakura, Sakura, oh welch schöner Anblick du uns darbringst...

Und hier nochmal ein Bild von der Brücke, die zu einem Schrein, der insgesamt 100.000.000 Schreine in Kyoto führt...

Der Zugang des Schreins, geformt wie die Brück von Kazadum. DU KOMMST NICHT VORBEI!!!!!
 Soooo, damit Brian und Pablo sich nicht langweilen, weil die das bestimmt schon alles kennen, kriegt ihr eine kleine Aufgabe: Ihr übersetzt mir den Text auf dem Schild und frischt so euer Japanisch auf :)

Japanisch Unterricht für Pablo und Brian

Und weiter gehts. Weil es so schön ist, gibt es noch mehr Bilder von Sakura-Bäumen. Wer dagegen visuell allergisch ist, weil er die Farbe nicht ab kann oder weil es einfach mal so mega krass gehypt ist und grundsätzlich gegen den Mainstream fährt, der wird jetzt ab hier nicht auf seine Kosten kommen, weil es garantiert zu 90% Sakura Flowers geben wird. Sorry, aber so ist das halt. Nur die Harten kommen in den Garten. Und die Härteren kriegen die Gärtnerin. Was man nicht alles schönes in Aachen lernt, neben Mechanik, Thermo, WSÜ und so mancherlei Zeugs :-D


Da fällt mir grad ein, hat Sakura aus Naruto eigentlich deswegen pinke Haare, weil das (eine) Farbe der Kirschblüte (Sakura) ist??? Manchmal habe ich eine Totzeit, die ist echt unglaublich. Aber mit der 4.0 in Regelungstechnik ist das auch kein Wunder, hehe (sollte man sich über so was lustig machen? Jaaaa, denn nur wer lacht zeigt anderen nicht, dass er weinen muss... Da kommen Erinnerungen hoch, nicht Marc ;-)?).
Und dann ging es los. Ute hatte den Plan mit der Route, die anderen wussten Bescheid und ich hatte keine Ahnung, wohin es gehen sollte. Also äußere Merkmale der anderen einprägen und mit einem halben Auge auf die Gruppe und mit den anderen anderthalb Augen sich die Umgebung anschauen und fotowürdige Bilder aufnehmen :-)

Interessante Architektur

Schnell hatte ich das Objekt unserer Begierde entdeckt und dann konnte (auch) ich  mich nicht mehr verlaufen. Gaaaaanz weit hinten sieht man das Dach eines Tempels. Da wollten wir hin. Von da an hieß es straight forward, aber bloß nicht vergessen, nach links und rechts zu schauen.

Zieeeeel in Siiiiicht, alle Mann nd Fraun auf ihre Plätze!

Doch erstmal musste man sich den Anblick der Sehenswürdigkeit verdienen. Also hieß die beiden Kolben einzusetzen und ordentlich zu pumpen: links, rechts, links, rechts, links, rechts,...

Wer was schönes sehen will, muss dafür was tun. Also hop hop hop im Galopp nach oben, auf den Treppen hinaufsteigend 'gen Himmel

Und dann wurden wir von einem farbenprächtigen Tempel begrüßt, der mir mit seiner Farbpalette doch den Atem nahm (na gut, es waren wohl doch eher die 999.999.999.999.999 Stufen, die ich genötigt war, auf mich zu nehmen. Warum baut man an solchen Stellen keinen Fahrstuhl ein? Ist egal. Beim nächsten Mal nehme ich meine Drohne mit und flieg damit hoch).

Dafür habe ich soviel auf mich genommen... und ich muss sagen, es hat sich gelohnt :)
Auch der Himmel schien für uns zu posen. Wenn der Herr Hörig auch mal seinen Allerwertesten her bewegt, soll das von der Umgebung auch angemessen gewürdigt werden ;-P

Ein wunderschöner Himmer, zu dessen Füßen die Kirschblüten ihren Tanz im Wind darbieten

Und da wir hier wegen der Sakura hergekommen sind, gibt es erstmal ein Paar Bilder dazu:

Der Blick von der erklommenen Stelle hinunter zu den 999.999.999.999 Stufen

Ein Blick vorbei in die Ferne der Stadt
Mächtige Tempel zieren die Spitze des Berges, die durch mächtige Tore passiert werden und die von mächtigen Kreaturen aus Stein flankiert sind, auf das Dämonen der 3 Sphäre (oder war es die 7. Sphäre, Linda??) ihren widerlichen Atem draußen lassen und sich an einem so geheiligten Ort nicht Blicken lassen.

Tempeltor, im gleichen schicken Orange wie der Turm zuvor.


Übrigens ist Sakura nicht gleich Sakura. Das hier ist eine Sakura...

Sakura Modell Nr. 1a
Und das auch...

Sakura Modell Nr. 1b
Der offensichtliche Unterschied ist der emotionale Zustand. Die einen lassen die Blüten hängen, die anderen recken sich würdevoll 'gen Himmel. Die Farbe spielt bei meiner Unterscheidung natürlich keine Rolle. Ist immerhin alles irgendwie pink ^^

Wenn es dann mal soweit ist, will ich auch so einen Gedenkstein an meinem Grab haben. Der macht einfach was her.

Vorlage für meinen Gedenkstein in 99.999.999 Jahren :-D Man ist ja  optimistisch^^
Und jetzt ein Bild aus der Perspektive, wie der Turm von zwei Sakura-Bäumen flankiert ist.

Die Option konnte man auch Ordern: Statt Steinstatuen wurden als ästhetische Aufwertung Sakurabäume von Modell Nr. 1a und 1b gepflanzt. Man achte auf die sorgsam gewählte Position der Bäume zueinander.  Typ 1a (der deprimierte) ist weiter vom Turm der Heiligkeit entfernt. Typ 1b wird bereits mehr von der spirituellen Quelle des Turms durchdrungen und ist frohen Mutes. Das ist doch mal eine Strategie. Unsere Managementleute könnte sich hier einige Tipps holen ^^ 
Daneben steht der kleine Bruder: süß, klein und ganz unscheinbar.

Alle Mädels, auf mein Zeichen: 3 - 2 - 1 "ooohhh, wiiieeee süüüüüßßß!!!"

In der Nähe haben wir dann das gefunden:

Statuen, dessen Name ich nicht parat haben, sorry
Ich glaube, der Glaube bei diesen Steinstatuen ist folgender (Den Glauben gibt es auf jeden Fall in Japan und er hat auch mit kleinen Statuen zu tun, kann nur sein, dass ich das jetzt nicht die Richtigen dafür fotografiert habe): Jede Statue steht für ein ungeborenes Kind (Abtreibung, Verlust während der Schwangerschaft, etc. Wenn ihr weitere Möglichkeiten wissen wollt, wie ein Kind während der Schwangerschaft stirbt, fragt Linda). Man gibt wickelt die Statuen in Klamotten ein (in dem Fall ein Schürze), damit sie in den Weg Himmel finden, weil sie auf Grund ihrer Nichtgeburt dazu eigentlich nicht berechtigt wären. Das habe ich mal gelesen, das Buch ist gerade in Aachen. Und ich hatte jetzt keine Lust lange rumzurecherchieren, weil ich mit dem Blog mal fertig werden will (das dauert alles länger, als ihr vielleicht glaubt). Wer also Interesse daran hat, schaut selber nach, oder fragt Brian und Pablo, vielleicht haben die das auf dem Schirm :)

Ein Blick über die Weite des Berges vom Tempel aus

Wir sind dann etwas auf dem Gelände rumgelaufen und dabei sind dann die folgenden Fotos entstanden:

Dort konnte man hochgehen, um ein paar religiöse Sachen zui kaufen, oder Gebete sprechen

Das ist die große Tempelplattform, von der ich das Foto 2 über dem hier geschossen habe

Und nochmal ein Blick auf die wunderschöne Landschaft. Ach ja, wir hatten echt Glück mit dem Wetter. In Nagoya hatte es an diesem Tag geregnet, hehe ;)

Blick auf das Tempelgelände von der anderen Seite


Und dann ging es auch schon wieder zurück in die Stadt, weil wir uns auch noch andere Sachen anschauen wollten. Also hieß es Ellebogen ausfahren und austeilen!

Natürlich habe ich keine Gewalt angewandt. Ich bin wie eine schleimige Schnecke an den Leuten vorbeigeglitte. Boah, diese Vorstellung ist schon eklig... Nehmen wir Schlange: Elegant, graziös und GEFÄHRLICH!!!
Übrigen sind wir wegen dieser Dinger hergekommen:

Ich glaube, ichhabe euch noch keine Bilder von diesen Teilen gezeigt
Name: Sakura
Typ: Pflanze
Modell: 1b
Farbe: weißpink
Mit Müh und Not haben wir uns den Weg gebahnt. Der Trick dabei ist, nicht schneller als die anderen zu sein, sondern einfach mit dem Menschenstrom dahinzufließen. Nagut, es ist eher ein plätschern, aber man kommt voran, man brauch nur Geduld.

Ganz vorne unsere Menschenbrecher: Marco und Ute
Und dann habe ich diese Teile gesehen, die sind soooooo coooool. Ich werde mir vielleicht einen davon zulegen ^^

Was ist es wohl, was ich haben will?
Jepp, ich rede von den Schirmen. Ich weiß gar nicht, ob man sehr viel mehr anderes auf dem Bild erkennen kann.
Übringens gibt es hier nette Wocheendjobs für Studenten. Rikshafahrer oder eher -zieher  und -drücker sind heißbegehrte  Verdienmöglichkeiten. Da kann man als Mann so richtig zeigen, was man drauf hat. Yeah. Leistung: 2 PS, in jedem Bein, also insgesamt 6 PS (wehe ihr versteht den Witz nicht!!!!) Und wenn man dann noch so schöne Damen herumkutschieren darf, dann ist doch für den Mann alles in Grünen Bereich ^^

Muskeln spielen lassen, während der Duft von zweier wunderschönes Blüten einem die Sinne vernebelt... ach jaaaa, was für ein Traumberuf... (ich würde trotzdem wohl eher nen Roboter bauen, der die Arbeit macht und hinten mit den Frauen  auf meinem Schoß Spielchen spielen :-) )
Frauen im alten Stil hat man in Kyoto auch gefunden:

Die guten alten Zeiten
Tempel und Tore und Sakura, wohin man auch blickt.

Irgendein Turm. Ich habe ihn wegen dem Reiher/ Kranich / Vogel oben auf der Spitze fotografiert

Hübsche Art, den Eingang seines Grundstückes zu präsentieren

Aber das ist doch noch ein Stück beeindruckender
Hereinspaziert, hereinspaziert
Nach dem wir uns aus den kleinen Gassen mit dem vielen Leuten rausmanövriert hatten, konnten wir unsere Gliedmaßen etwas wieter von uns Strecken:

Große Straße mit + wenig Leuten = Platz
Und dann ging es in Richtung Hanami: Das Fest, bei dem man sich betrinkt und befrisst und den fallenden Kirschblüten zuschaut und mit seinen Freunden abhängt. Die Matten geben dabei Möglichkeit, sich hinzusetzten und den Tag zu genießen. Wir sind dort erst am Nachmittag aufgeschlagen (Saufen und Trinken war jetzt nicht sooo das primäre Ziel), deshalb sieht es etwas leer aus.

Hanamiplatz mit Strohmatten als Sitzmöglichkeit
Suchfrage: Wo ist Batgirl? Wer ist Batgirl?
Man macht es sich direkt unter einem der vielen Bäume gemütlich und genießt das Blütenspiel im Wind.

zählt die Blüten im Wind, erst dann dürft ihr weiter lesen ;-)

Und da ein Bild nicht so viel aussagt, wie 1000ende Bilder aneinandergereiht, gibt es eine Bildmontage, die ich in 1001 Nächten zusammengefriggelt habe:


Saaaaakkkkuuuuurraaaaa, Saaaaaakkkuuuurrrraaaaa üüüüübbbbeeeerrrraaaaalllll, weeeeeehhhhtttt iiiiimmmm Wiiiiiinnnddeeee, frooooohhhheeeeerrrr Schaaaaallll.

Sakura Typ: 2, Modell: Dragonballfrisur
Das Flecklech, wo die Japnaer ihr Hanami abhalten, ist wirklich schick:

Brücke über dem See, Maler: Monet

Ein reißender Strom
Und nach den ganzen Anstrengungen haben wir uns dann mal eine Pause mit Snacks und Bier gegönnt und das Hanami mit den anderen zusammen genossen:

Vorbereitungen für das Hanami
Ich habe mir endlich meine heiß ersehnten Dango gekauft: Bällchen aus Reismehl mit unterschiedlichem Geschmack: hhhmmmmmm, lecker ^^

Danke in Matcha, Pur, und Sakura Geschmack
 Und ein Gruppenfoto beim ersten Hanami darf natürlich nicht fehlen.


von links nach rechts: ich, Marco, Morten (ja Morten, das ist eine Kamera), Ute, Sarah (Batgirl)
 Wir allehaben natürlich auch japanisches Bier probiert. Da ich nicht viel Erfahrung mit Bier habe, kann ich nicht viel dazu sagen, aber die anderen meinten, es geht (normalerweise soll japanisches Bier grässlich im Verhältnis zum deutschen sein)

Sapporo - eine japanische Biermarke
 Und ein schöner Lampion im Hintergrund, da konnte ich das Handy nicht einfach mal ne Pause machen lassen...
Ute, Sakura, Japaner(innen), Lampion (oder was auch immer)
Manche haben sich für die Party sogar richtig in Schale geworfen. Das sieht schon ziemlich gut aus, das muss ich ja sagen.


Viele Frauen haben an dem Tag Kimono getragen. Ob das wegen dem Hanami oder wegen des schönens Wetters (guck mal Julia, das ist der Genitiv, habe ich ihn richtig verwendet^^) war, weiß ich nicht.


Um diese (älteren) Damen zu erreichen, musste man sich erst durch einen reißenden Strom kämpfen, der vielen eine unmögliche Herausforderung schien. Aber dank meiner langen Beine bin ich einfach durchgewartet und sicher an der anderen Stellen angekommen.

Green Dessert, der Ort, wo schon viele wegen der Schönheit des Ortes ihre Motivatoin verloren haben, in den Alltag zurückzukehren. Einfach hier bleiben und den Rest des Zeit unter fallenden Blüten genießen und mit der Sakura vergehen...

Und nun die Hauptattraktion, warum wir in diesen Park gegangen sind: hier steht nämlich der älteste Sakura-Baum ganz Japans (vielleicht auch der ganzen Welt, keine Ahnung). Der ist so alt, dass er von mehreren Balken gestützt werden muss.

Ältesteter Sakura-Baum seit der Zeit des Urknalls ;-)
Danach sind wir weiter gezogen und haben uns ein paar schöne Häuser im alten Stil angeguckt. Um einen kleinen Geschmack zu bekommen, werde ich nicht so viel erzählen (bzw. Schreiben), sondern einfach die Bilder reinstellen und dann könnt ihr in eurer Fantasie schwelgen ^^

Räume mit Tatamimatten für den Boden und Schwarz-Gold-Verzierungen an den Schiebetüren

Die Möglichkeit, von den Räumen in den Garten zu schauen und die Schönheit der Natur zu genießen

Blau-Gold-Verzierung mit ein bisschen Gelb, ein wenig Weiß und einem Tüpfelchen Orange :)

Der Garten mit Bäumen und ...

... einem See! Na gut, ein großer Teich.

Der andere Teil des gesamten Hause (ja, da sind mehrere. Das muss ein ziemlich großes Grundstück sein).

Das ist ein farbenprächtiger Koi, der gemütlich im Teich herumdümpelt.

Ein Weg führt durch den Garten und ermöglicht die Besichtigung aller Schönheiten des Gartens (ich will auch so einen Garte, aber zuerst muss ich einen Roboter entwickeln, der fü rmich die Arbeit macht, denn auf so viel Arbeit habe ich dann doch keine Lust. Ich bin eher der Typ, der das Ergebnis begutachtet und sich dran erfreut ;-) )

Ein Blick durch zwei wohlriechende Sträucher. Die haben sogar die Kamera  in ihrer Sensorwahrnehmung beeinflusst, sodass das Bild etwas unscharf ist. Nein Leute, das ist nicht verschwommen, weil ich benommen war. Ich war ganz klar im Kopf. Nein ehrlich, glaubt mir bitte, ich habe keine Drogen genommen. Das war der Einfluss der magnetischen Strahlung, die sich im Kernpunkt des Zenithstandes bildet und durch die Konstellation des weißen Pferds in einen gebündelten Strahl entlädt, der dann die ganze Menschheit in ein gleißendes Licht hüllt und einen Falken hoch am Horizont erscheinen lässt. Und dieser wird die Truppen Midgards in  den.... Halt!, wie bin ich bei Berserk gelandet (richtig, damit Mitja auch was zum Schmunzeln hat ;-) )

Das Tor zu einer anderen Welt: Stargate im Japanstyle

hmmm, ob man die Stunts in dem Wald machen kann, wie sie im "House of flying daggers" gezeigt werden?

Rückseite vom Hauskomplex

Kleiner Baum in der Mitte einer Grünfläche. Ich denke, es ist jedem offensichtlich, warum ich dieses Motiv gewählt habe. Richtig, weil man auch den kleinen Dingen Aufmerksamkeit schenken sollte, denn gerade diese formen das Leben und prägen unseren Alltag und damit die Freude an unserem Sein

Ein letzter Blick auf das Grundstück, bevor es rausgeht.
Nach dem ganzen Laufen wollten wir ein bisschen unsere Füße schonen und haben dann den Bus genommen. Hauptfrage: wo bin ich?

Jepp, ich bin der Typ gaaaanz hinten auf der Sitzbank, der ganz chillig mit dem weißen Shirt relaxt. Der Typ vorne ist nur ein Kagebunshin (Für alle Nicht-Naruto-Leser: Ein Schattendoppelgänger, der wie eine Kopie von einem Selbst erscheint und Handlungen übernehmen kann. Man könnte auch das Wort Klon verwenden, wobei das nicht ganz das gleiche ist. Wenn ich Zeit habe, wenn ich meine Dissertation über die Unterschiede zwischen Kagebunshin und Klon schreiben).
Während dessen ist es ziemlich spät geworden und die Sonne (fast) untergegangen, aber auf den Straßen war es immer noch so voll.

Der Tag neigt sich dem Ende, doch das ist den Straßen nicht anzumerken ;-)
Zum Schluss haben wir uns noch an den Fluß gesetzt und uns etwas erholt.

Zum Abschluss haben wir uns noch an den Fluß gesetzt

Es gab extra einen Grünen Streifen, wo man sich niederlassen konnte, ohne eine Decke oder ähnliches verwenden zu müssen

Und dann haben wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof gemacht. Dabei haben wir die Schöne in der Nacht von Kyoto gesehen.

Wenn ich mich nicht irre, ist das große Gebäude eine Art Oper. Sieht auf jeden Fall sehr beeindruckend aus.

Auch im Dunkeln verlieren die Sakura nichts von ihrer Schönheit

Tap Tap, immer schön der Sarah hinterher ^^ (nein, nein, ich folge nicht dem süßen Popo, ich wollte die Straße mit den Blüten fotografieren, aber ich will mich über das Extramotiv nicht beschweren ;-P )

Zwar ist das Bild verschwommen, aber irgendwie finde ich es troztdem schön. Es muss ja nicht alles perfekt sein ;-)
Und dann waren wir nach 12 Stunden wird zurück am Bahnhof.


Wir sind zurück, der Bahnhof von vorne


Der Turm erscheint in der Nacht beleuchtet so viel schöner. Zumindest ist das meine Meinung.

Endpunkt: Der Turm

So, damit haben wir den Samstag abgehakt. Am nächsten Tag sind wir... Das verrate ich im nächsten Post, aber es könnte etwas dauern, so habt bitte etwas Geduld !

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